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Wie kann die psychische Gesundheit von Beschäftigten im Nachtleben geschützt werden? Das INQA-Experimentierraum-Projekt „Mental Health in Clubs“ erarbeitet, erprobt und evaluiert geeignete Interventionen, die für eine Verbesserung der Resilienz und des Wohlbefindens aller Beschäftigten und Besitzer*innen von Clubs sowie zugehöriger Verbände sorgen.

Projektziel

Ziel des BMAS-Förderprojekts ist es, präventive wie akute Maßnahmen und inner- wie außerbetriebliche psychosoziale Interventionen am Arbeitsplatz von Clubs zu erproben. Diese sollen einerseits eine positive Auswirkung auf die Stärkung der individuellen Resilienz von Beschäftigten und Führungspersonen haben und andererseits zur Stärkung der organisationalen Resilienz der Clubs beitragen.

Im Zuge des Projekts soll ein geeignetes Modell zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und Stärkung der Resilienz für eine Branche mit besonderen Belastungen entstehen. Basierend auf den Evidenzen der Pilotphase sollen Angebote für alle (Berliner) Clubs entwickelt und eine bundesweite Öffentlichkeitskampagne von Mental Health für Clubs gestartet werden. Die Ergebnisse des INQA-EXP-Projekts werden in Form von Handlungsempfehlungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung an die gesetzlichen Krankenkassen (BGF-Koordinierungsstelle) weitergeleitet.

Arbeitsweise

Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit sieben Pilotclubs und der Clubcommission sowie deren Arbeitsumfeld statt. Basierend auf Fokusgruppendiskussionen und einer Pre-Befragung werden die einzelnen Interventionen in Absprache mit den Arbeitnehmer*innen- und Arbeitgeber*innenvertretungen der jeweiligen Clubs ausgewählt. Nach acht Monaten soll eine Post-Befragung durchgeführt werden, um die Effektivität der ausgewählten Interventionsmaßnahmen zu evaluieren.

Die Interventionen werden in Zusammenarbeit mit der Charité sowie der Deutschen Psychologen Akademie (DPA) erarbeitet und durchgeführt. Mit der DPA werden Workshops für die Beschäftigten und Führungskompetenzworkshops zur individuellen und organisationalen Resilienzstärkung geplant. Weiterhin werden psychotherapeutische Interventionen am Arbeitsplatz mit Psycholog*innen der Charité für Einzelmitarbeiter*innen und Supervisionen durchgeführt. Zusätzlich werden achtsamkeitsbasierte Ausgleichsangebote bereitgestellt.

Steckbrief

Projektleitung:

Clubcommission — Netzwerk der Berliner Clubkultur e.V.

Projektpartner*innen:

FernUniversität in Hagen Campus Berlin

Charité Universitätsmedizin Berlin, Psychosomatische Klinik

BGF-Koordinierungsstelle, vertretend für die AOK Nordost Berlin

Deutsche Psychologen Akademie

Clubs in Berlin (SchwuZ, RSO Berlin, Fritzroy & LARK, Tresor Berlin & OHM Berlin, Renate & Else, Gretchen, Zenner)

Projektlaufzeit:

01.06.2023 – 31.05.2025

Webseite:

https://mentalhealthinclubs.de

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