Projektziel
Ziel des BMAS-Förderprojekts ist es, Arbeitsbedingungen in systemrelevanten Bereichen zukunftsfähig und angemessen auszugestalten, da die Stärkung der Resilienz von Unternehmen und Organisationen dieser Bereiche essenziell für die Gesellschaft ist. Zudem soll per Intervention eine weitere Verschärfung des Fachkräftemangels durch die Abwanderung von Beschäftigten in andere Branchen abgewendet werden. Das Forschungsvorhaben soll ferner dabei unterstützen, die Arbeitsbedingungen motivierend und gesund zu gestalten, um so die Attraktivität der Erwerbstätigkeit zu erhöhen und die Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten zu stärken.
Dafür werden in den fünf INQA-Experimentierräumen des Projekts zunächst innovative, passgenaue und konsensuale Lösungen in den Themenfeldern Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung gefunden und umgesetzt. Aus diesen sollen dann generalisierbare Empfehlungen für die Gestaltung von New Work in systemrelevanten Bereichen zur Förderung organisationaler Resilienz abgeleitet werden.
Arbeitsweise
Das vielseitige Projekt wird mit fünf Partner*innen aus unterschiedlichen Bereichen von hoher Systemrelevanz in jeweils einem Experimentierraum durchgeführt. Das Betrachtungsfeld eignet sich besonders, da systemrelevante Bereiche für eine Analyse und Förderung der Faktoren organisationaler Resilienz prädestiniert sind. Zudem ist die Nutzung der Potenziale von New Work hier aufgrund der erforderlichen ortsgebundenen Tätigkeiten noch häufig unzureichend umgesetzt.
Die Entwicklung geeigneter Ansätze erfolgt im Rahmen eines beteiligungsorientierten und iterativen Vorgehens, das Mitarbeitende, Führungskräfte und betriebliche Interessenvertretungen einbindet.
Projektergebnisse & Unterstützungsangebote für die Praxis
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit hat NewWork4KeyWorker einen „Handlungsleitfaden für Führungskräfte und Personalverantwortliche in systemrelevanten Bereichen (PDF, 5 MB)" veröffentlicht. Gemeinsam mit Partner*innen aus Pflege, Wasserwirtschaft, Telekommunikation, Eingliederungshilfe und öffentlicher Sicherheit wurden zentrale Erkenntnisse zu Resilienz, Führung, Gesundheit und Zusammenarbeit gesammelt sowie eine Checkliste für New Work erarbeitet. Fünf Praxisbeispiele untermauern die Erkenntnisse und geben Einblicke, wie New Work in Berufen, in denen Homeoffice keine Option ist, gelingen kann. Die barrierefreie Version steht ebenfalls zum Download (PDF, 263 KB) bereit.
Steckbrief
Projektleitung:
Berufsforschungs- und Beratungsinstitut für interdisziplinäre Technikgestaltung e.V. (BIT), Bochum
Projektpartner*innen:
Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn), Berlin
Universität Hohenheim - Lehrstuhl Soziologie, Stuttgart
Glasfaser Ruhr GmbH & Co. KG., Bochum
Emschergenossenschaft K.d.ö.R., Essen
Freundeskreis Mensch e.V., Gomaringen
Feuerwehr der Stadt Stuttgart
Hospital zum Heiligen Geist, Hamburg
Projektlaufzeit:
01.06.2023 – 31.05.2025
Webseite:
Ansprechpartner*in
Tobias Berens
BIT e.V.
E-Mail: tobias.berens@bit-bochum.de
Telefon: 0234-9223-148