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Krankenhäuser befinden sich im digitalen Wandel – mit Auswirkungen auf die Kompetenzanforderungen und Belastungen am Arbeitsplatz. Der INQA-Experimentierraum DigiKIK (Digitalisierung – Krankenhaus – Interaktion – Kompetenz) hatte das Ziel Mitarbeiter*innen in diesem Prozess zu stärken und neue sozialpartnerschaftliche Lösungen zu entwickeln.

Projektziel

In der Praxis sind die Digitalisierungsstrategien von Kliniken und die individuelle Kompetenzentwicklung der Beschäftigten oft nur unzureichend aufeinander abgestimmt. Dabei stellen die technologischen Veränderungen hohe Anforderungen an die Sicherung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit. Im Förderprojekt DigiKIK entwickelten Belegschaft, Arbeitgeber*innen und betriebliche Interessenvertretungen gemeinsam neue betriebliche Lösungen der Personalarbeit – wissenschaftlich begleitet. Ziel war eine vorausschauende Personalarbeit, die Entwicklungen frühzeitig erkennt und die Möglichkeit schafft, dass Mitarbeiter*innen und Unternehmen die digitale Transformation in Kliniken erfolgreich bewältigen.

Arbeitsweise

Vier Klinikpartner*innen engagierten sich im Projekt und im Rahmen von Experimentierräumen verlässliche Verfahren und Instrumente, die im Anschluss an das Projekt auch in anderen Einrichtungen eingesetzt werden können. DigiKIK wurde sozialpartnerschaftlich umgesetzt und wollte neue Wege in der Zusammenarbeit von Arbeitgeber*innen und betrieblichen Interessenvertretungen erproben.

Steckbrief

Projektleiter*in:

Institut Arbeit und Technik (IAT), Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen

Projektpartner*innen:

Agentur WOK GmbH, Berlin

BiG – Bildungsinstitut im Gesundheitswesen gGmbH, Essen

Bildungswerk ver.di in Niedersachsen e. V., Region Osnabrück, Osnabrück

Hochschule Neubrandenburg – Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management, Neubrandenburg

Umsetzungspartner*innen:

Asklepios Kliniken Hamburg GmbH – Asklepios Westklinikum Hamburg-Rissen GmbH

Asklepios Kliniken Langen-Seligenstadt GmbH, Langen

Klinikum Osnabrück GmbH

LVR-Klinik Viersen

Projektlaufzeit:

28.11.2018 – 27.11.2021

Projektwebsite:

https://www.digikik-projekt.de/

Entwicklungen seit Projektabschluss:

Beschäftigtenbefragungen und Kompetenzanalysen

Ausgangspunkt des Projekts war die „DigiMAP“ – die systematische Erfassung vorhandener digitaler Technologien am Arbeitsplatz sowie der Erfahrungen der Mitarbeiter*innen. Hierzu wurden die Beschäftigten in den vier Partnerkliniken befragt. Zudem fanden leitfadengestützte Stakeholder-Interviews und eine arbeitsprozessbezogene Kompetenzanalyse statt. So konnten wichtige Informationen zur Nutzung digitaler Geräte und Programme am Arbeitsplatz, die Einstellungen der Beschäftigten, ihre wahrgenommenen Kompetenzen, ihre Annahmen zu den Auswirkungen digitaler Technologien sowie Informationen zum Grad der Mitarbeiterbeteiligung ermittelt werden. Erste Zwischenergebnisse der Kompetenzanalysen wurden in einem Werkstattbericht zusammengefasst.

Ideenworkshops und Qualifizierungsphase

Nach der Ist-Analyse fanden im Herbst 2020 Ideenworkshops in den Partnerkliniken statt („DigiIDEE“). Hier konnten die Beschäftigten ihre Vorstellungen davon einbringen, wie sie sich die Entwicklung und Einführung digitaler Technik wünschen. Im Anschluss wurde Anfang 2021 die Qualifizierungsphase „DigiCAMPUS“ gestartet. In dieser praktischen Projektphase geht es darum, in den Kliniken konkret Neues zu erproben und umzusetzen.

Projektergebnisse & Unterstützungsangebote für die Praxis

Die erarbeitete Handlungshilfe mit einem Leitfaden zur Gestaltung mitbestimmter Digitalisierung und gewonnenen Erkenntnissen aus der Projektlaufzeit finden Sie auf der Projektwebseite.

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