Die Angst vor Ansteckung, die Vermeidung von sozialen Kontakten und die Sorge um den Arbeitsplatz haben starke Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Den Unternehmen kommt in Zeiten des Coronavirus eine besondere Verantwortung zu, denn jetzt heißt es umfassend informieren und klar kommunizieren, um den Angestellten Sicherheit zu geben. Wie eine klare Kommunikation aussehen sollte, hat das INQA-Projekt Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA) gemeinsam mit Expert*innen erarbeitet und in einem Themendossier zusammengefasst.
Insbesondere den Führungskräften wird in der derzeitigen Situation die kommunikative Hauptrolle zugeschrieben. „Die Devise muss lauten: beruhigen, ohne zu beschwichtigen“, erklärt Franziska Stiegler, Psychologin und Leiterin des Projektes psyGA. „Darüber hinaus ist es ratsam, nicht ausschließlich über das Coronavirus zu reden, sondern über andere Themen, die es ja auch noch gibt. Das bringt wieder ein Gefühl von Normalität“, ergänzt Stiegler.
Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung
Die Bundesregierung hat einen Krisenstab eingerichtet, dem auch Björn Böhning, Staatssekretär im BMAS, angehört. Dort geht es um Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und um die Eindämmung der Pandemie. „Die aktuelle Situation stellt uns alle – Politik, Wirtschaft und die Menschen – vor große Herausforderungen. Das verunsichert viele, Bürger*innen, Beschäftigte genauso wie Unternehmen. Wir wissen darum und handeln entsprechend“, so Böhning im Interview, das Sie auch im psyGA Themendossier nachlesen können.
„Was uns umtreibt - Arbeitsalltag in der Corona-Krise"
Das Themendossier wird über die kommenden Wochen stetig aktualisiert und ergänzt. So finden Sie z. B. weitere Informationen unter der Überschrift „Was uns umtreibt - Arbeitsalltag in der Corona-Krise". Auch hier geben Expert*innen praktische Tipps. Des Weiteren finden Sie eine Übersicht bundesweiter Anlaufstellen zur Unterstützung in psychosozialen Krisensituationen.