Vier Handwerkskammern, eine Mission: dem Fachkräftemangel im Handwerk gemeinsam entgegenwirken. Dafür stehen die „Fachkräftezentren Handwerk“, ein Förderprojekt der Iniative Neue Qualität der Arbeit. Vier Handwerkskammern (Hannover, Braunschweig-Lüneburg-Stade, München und Oberbayern sowie Niederbayern-Oberpfalz) haben sich hierfür zusammengeschlossen, um das Thema Fachkräftesicherung im Handwerk voranzubringen. Im Fokus standen verschiedene Schwerpunkte: Wie bleiben Beschäftigte langfristig gesund? Wie gewinnt man mehr weibliche Fachkräfte? Was ist bei der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer*innen und Subunternehmen zu beachten? Wie spricht man Beschäftigte typgerecht an? INQA hat dabei die überrregionale Vernetzung und einen sozialpartnerschaftlichen Ansatz unterstützt, etwa durch gemeinsame Workshops von Unternehmen und Beschäftigten. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt vom itb Institut für Betriebsführung, dem Forschungsinstitut für das Handwerk.
Interessierte Kammern können den Fachkräftezentren Handwerk beitreten
Nach fast drei Jahren erfolgreicher Arbeit läuft das Förderprojekt Ende 2020 aus – und wird als Kooperationsgemeinschaft der Handwerkskammern fortgesetzt und erweitert. Strategisch unterstützt wird diese vom Zentralverband des Deutschen Handwerks, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Forschungsinstitut itb. Von den bislang erarbeiteten Konzepten und Lösungen profitieren damit künftig alle interessierten Handwerkskammern bundesweit: Ab sofort können weitere Handwerks- und handwerksähnliche Organisationen der Kooperationsgemeinschaft beitreten. So sollen das Netzwerk wachsen und weitere wichtige Themen der Fachkräftesicherung hinzukommen. Alle bisherigen Werkzeuge und Tipps sowie Termine und Ansprechpartner*innen für die moderne Personalarbeit im Handwerk sind auf der neuen gemeinsamen Webseite www.fachkraeftezentren-handwerk.de abrufbar.