Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie stellen die Arbeitswelt weiterhin vor große Herausforderungen. Viele Beschäftigte haben sich auf Homeoffice, Hygiene- und Abstandsregeln und neue Betriebsabläufe einstellen müssen. Hier ist die Sozialpartnerschaft in den Betrieben besonders gefragt. Eine Veranstaltungsreihe des INQA-Förderprojektes NAWID wendet sich daher an alle, die sich den Herausforderungen für die betriebliche Praxis und deren Umsetzbarkeit stellen: Betriebsrät*innen und alle, die sich für Mitbestimmung und eine sozialpartnerschaftliche Unternehmenskultur engagieren. Das sind die Themen:
- Mobiles Arbeiten und Homeoffice sozialpartnerschaftlich ausgestalten (21. April)
- Psychische Belastung bei der Arbeit in Krisenzeiten – Etablierung einer gesunden Arbeitskultur (6. Mai)
- Der partizipatorische Prozess bei der Einführung digitaler Systeme – so gelingen Transformationsprozesse in Kooperationskultur (2. Juni)
Bei den Online-Diskussionsrunden lernen die Teilnehmenden neue Studien und Best-Practice-Beispiele kennen, diskutieren mit Fachleuten aus Wissenschaft, Beratung und betrieblicher Mitbestimmung sowie mit engagierten Kolleg*innen aus anderen Unternehmen. Zudem profitieren sie von aktuellen Erkenntnissen des INQA-Förderprojektes NAWID, in dem die Nutzung von künstlicher Intelligenz und Assistenzdiensten mit Fokus auf den demografischen Aspekten von Arbeit und Qualifizierung beleuchtet wird. Im Rahmen des Förderprojekts, bei dem der sozialpartnerschaftliche Gedanken im Vordergrund steht, wird in Lern- und Experimentierräumen die Nutzung von KI-basierten Anwendungen erprobt.
Die Veranstaltungen beschäftigen sich unter anderem mit den folgenden Fragen: Wie kann Mitbestimmung im digitalen Austausch gelebt werden? Wie lassen sich Daten- und Arbeitsschutz mit Homeoffice in Einklang bringen? Welche psycho-sozialen Auswirkungen haben die in der Pandemie eingeführten neuen Arbeitsformen? Unter den Gästen sind zum Beispiel:
- Dr. Julia Borggräfe, Abteilungsleiterin der Abteilung „Digitalisierung und Arbeitswelt“ im Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
- Klaus Franz, Forum Urbanum, ehemaliger Leiter Gesamt- und Konzernbetriebsrat Opel,
- Daniel Wend, Leiter der Sozialberatung Deutsche Lufthansa AG.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 14 Uhr und sind auf 90 Minuten angelegt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung zum ersten Termin (am 21. April 2021) ist noch bis zum 19.04.2021 möglich. Die Teilnehmendenzahl ist auf 30 begrenzt. Den Link zur Anmeldung und weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.