Kompetenz 2 Minuten Lesezeit Wie Sie Mit­ar­bei­ten­de für di­gi­ta­le Wei­ter­bil­dung be­geis­tern Startseite Themen Kompetenz Digitalisierung der Arbeitswelt
auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen

Der Truck der Digitalisierung (TruDi) besucht auf Anfrage Pflegeeinrichtungen. Mitarbeitende aus der Sozialwirtschaft können darin verschiedenste Technologien austesten – von Exoskeletten über Virtual Reality bis Robotik. In einem begleitenden Workshop können sie gemeinsam mit Expert*innen passende Anwendungen für ihren Arbeitsalltag identifizieren. Im Interview erklärt Nadine Reussel-Distler, Referentin bei der Diakonie Baden und regelmäßig im Einsatz mit TruDi, wie man Beschäftigte für Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung begeistern kann.

Wie kann man Beschäftigten Berührungsängste vor Weiterbildungsmaßnahmen nehmen – bezogen auf neue digitale Technologien

Die Ängste kann man ihnen nehmen, indem man einen Wissenstransfer ermöglicht. Denn die Digitalisierung ist bereits Teil des privaten Alltags. Dazu gehören Wort- und Sprachnachrichten auf dem Handy, Onlinebanking, Navigations-Apps und vieles mehr. Das ist den Menschen oftmals gar nicht bewusst, dass sie mit so vielen digitalen Technologien umgehen können und sich dadurch schon im Kleinen weitergebildet haben. Doch genau damit können wir Mitarbeitende ermutigen: indem wir ihnen klarmachen, dass die Fähigkeit, diese Tools anzuwenden, bereits in einem anderen Kontext vorhanden ist. Außerdem sollten Wissensvermittler die Technik einfach erklären und die Komplexität reduzieren.

Wie kann ich als Unternehmen am besten vorgehen, wenn ich eine Weiterbildungsmaßnahme im Digitalisierungsbereich plane?

Der Mehrwert muss klar kommuniziert werden. Das heißt, verständlich zu machen: Warum tun wir das? Dann ist auch die Bereitschaft deutlich höher, sich darauf einzulassen. Das Wichtigste bei einer digitalen Weiterbildungsmaßnahme ist, dass der Transfer in die betriebliche Praxis gelingt. Es bringt nichts, die Einführung eines Tools über fünf Stunden zu erklären, ohne dass Beschäftigte Rückfragen stellen oder es ausprobieren können. Es ist außerdem hilfreich, den Transfer durch Multiplikatoren zu begleiten. Das können Mitarbeitende sein, die technikaffin sind und für Fragen zur Verfügung stehen. Das können aber auch Beschäftigte aus der IT sein, die eine offene Tür haben.

Nadine Reussel-Distler im Truck der Digitalisierung (TruDi)

Wie kann man die Motivation der Mitarbeitenden stärken und die Neugier auf Weiterbildung wecken?

Gruppendynamik hilft immer. Wenn das alle machen, macht man auch mit. Das ist eine Motivation. Eine andere Motivation ist, durch die Kolleg*innen zu erfahren, dass es einen Mehrwert gibt und dass es Spaß macht. Oft ist die Führungskraft gar nicht der entscheidende Faktor, sondern die Kolleg*innen, die es in der Praxis schon ausprobiert haben. Viele haben zum Beispiel Angst vor Virtual Reality und sagen, das mache ich nicht. Dann probiert es der Erste aus und sagt, das war super, schau es dir auch mal an. So überträgt sich Begeisterung. Das tun nicht wir, das tun die Menschen selbst, die wir besuchen.

Kompetenz auf Facebook teilen auf X teilen auf LinkedIn teilen auf Xing teilen
Feedback-Modul Wir sind an Ihrem Feedback interessiert. War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sagen Sie es uns! Denn auf Ihr konstruktives Feedback legen wir viel Wert. Wir laden Sie ein, den Wandel der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten! Erzählen Sie uns, was Sie in Ihrem Betrieb ganz praktisch ausprobieren und umsetzen. Senden Sie uns eine E-Mail, und zwar an feedback@inqa.de. Herzlichen Dank!

Schön, dass Sie den Text hilfreich finden. Was genau hat gestimmt? Bitte wählen Sie mindestens eine Antwort aus. Mehrfachnennungen sind möglich. Durch den Text verstehe ich das Thema besser. Dieser Artikel hat einen Mehrwert für meine tägliche Arbeit. Der Text liefert mir neue Anregungen, die ich in meinem Arbeitsbereich umsetzen kann. Es tut uns leid, dass dieser Artikel für Sie nicht hilfreich ist. Woran liegt das? Bitte wählen Sie mindestens eine Antwort aus. Mehrfachnennungen sind möglich. Ich habe andere Inhalte erwartet. Der Text ist schwer verständlich geschrieben. Der Text enthält keine neuen Erkenntnisse für mich. Der Text liefert mir keine neuen Anregungen, die ich in meinem Arbeitsbereich umsetzen kann. Bitte wählen Sie Ihre Rolle aus. Es ist nur eine Antwort möglich. Vertreter*in eines kleinen Unternehmens (bis 9 Beschäftigte) Vertreter*in eines mittleren Unternehmens (10 bis 250 Beschäftigte) Vertreter*in eines großen Unternehmens (ab 250 Beschäftigte) Vertreter*in einer Verwaltung Unternehmensberater*in Berater*in einer Institution (zum Beispiel BA, IHK, HWK) Vertreter*in eines Verbandes oder einer Gewerkschaft Sonstige Möchten Sie uns noch individuell etwas zu diesem Artikel mitteilen? Helfen Sie uns, INQA mit ihrem Feedback zu verbessern!  Es ist noch nicht alles gesagt? Sie möchten sich direkt mit uns austauschen und Ihre Praxiserfahrung über INQA teilen? Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an. Die INQA-Redaktion wird sich zeitnah bei Ihnen melden. Ich habe die Datenschutzbestimmungen gelesen. * Pflichtfeld Vielen Dank!
Mit Ihrem Feedback helfen Sie uns, INQA.de besser zu machen.

Jetzt unseren INQA-Newsletter abonnieren und keine Neuigkeiten aus der betrieblichen Praxis verpassen: Zur Anmeldung

Jetzt für den Newsletter anmelden

Tra­gen Sie sich ein in den IN­QA-Ver­tei­ler und ma­chen Sie mit uns Ar­beit bes­ser!

Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung. Über einen Link im INQA-Newsletter können Sie sich jederzeit abmelden.