Der demografische Wandel und die digitale Transformation verändern Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Auch die Arbeitswelt wird von technologischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Veränderungsprozessen erfasst. Für eine positive Gestaltung der Arbeitswelt von morgen müssen diese mit sozialen Innovationen verknüpft werden. Unternehmen und Verwaltungen können mit Mut und Kreativität vorangehen und eigene, passgenaue Lösungen entwickeln. Die Experimentierräume von INQA bieten einen geschützten Rahmen, in dem innovative Arbeitsansätze zunächst erprobt und weiterentwickelt und dann positive wie negative Erfahrungen mit einer breiten Öffentlichkeit geteilt werden. Die INQA-Experimentierräume wenden sich an Unternehmen und Verwaltungen aller Größen. Die Initiative unterstützt die Betriebe bei der Umsetzung und Vernetzung. Hierzu gehört auch eine umfassende finanzielle Förderung.
INQA-Experimentierräume: Erfolg durch sozialpartnerschaftliches Ausprobieren
Viele Betriebe haben die Herausforderung bereits angenommen, den Wandel im eigenen Betrieb positiv auszugestalten, neue Wege des Arbeitens zu entwickeln und zu erproben. Das Spektrum ist breit: vom mobilen Arbeiten, von agilen Teams und flacheren Hierarchien über neue Formen des Lernens und digitale Weiterbildungsformate bis hin zu Exoskeletten und Augmented Reality. Eine Übersicht über die aktuell geförderten INQA-Experimentierräume finden Sie hier. Allen ist gemeinsam: Was funktioniert, wird beibehalten, was nicht passt, wird verändert, weiterentwickelt oder verworfen – ein fortlaufender Prozess aus Planung, Umsetzung und Nachjustierung. Die ständige Einbindung der Mitarbeiter*innen und ihrer Interessenvertretungen sichert gemeinsam getragene Lösungen ab. Wichtig für den Erfolg des Projekts sind zudem Transparenz, Neugier und Kreativität, ein offener Austausch und die Bereitschaft, Fehler zu machen.
Wissensarbeit wird zu einem kollaborativen, transparenten und vernetzten Prozess, indem agile Methoden und aufeinander aufbauende Arbeitsprozesse für die Entwicklung neuer Lösungen in Experimentierräumen eingesetzt werden.
Der Ausgangspunkt des gesamten Prozesses ist, dass Unternehmen vor einer Herausforderung stehen, welches es zu lösen gilt. Um diese zu meistern folgt die Bildung eines Teams aus Beschäftigten, Führungskräften und Mitarbeitervertretern, in welchem dann gemeinsam innovative Geschäftsmodelle entwickelt und erprobt werden. Dabei ist das Machen von Fehlern ausdrücklich erlaubt; was sich als funktional herausstellt wird behalten und was noch nicht passt, wird weiter verändert, bis das Ziel, eine passgenau Lösung für das gesamte Unternehmen gefunden zu haben, erreicht ist.