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  • Gastbeitrag von Christine Epler, Leiterin Strategie Ressort H, Innovationen und Diversity der Deutschen Bahn AG
  • Pride ist jeden Tag: bundesweite Beflaggung der Bahnhöfe mit der Regenbogenfahne, LSBTIQ*-Netzwerke und wie trans*-Mitarbeitende im Unternehmen gestärkt werden 
  • Ein Praxisbeispiel aus der INQA-Reihe „Arbeit braucht Dich. So, wie Du bist.“

Als Arbeitgeberin ist es der Deutschen Bahn (DB) besonders wichtig, Stellung gegen Homophobie und Transfeindlichkeit zu beziehen. Deshalb haben wir unseren Einsatz für die LSBTIQ*-Community mit der Diversity-Initiative Einziganders.“ ganz oben in der Konzernstrategie verankert. Die Initiative Einziganders.“ umfasst alle Diversity-Dimensionen und bündelt die umfangreichen Maßnahmen und Aktionen der DB, die Vielfalt fördern, leben und nutzen.
Unser Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz steht als Schirmherr für die Vielfaltsdimension LSBTIQ*” ein. Gemeinsam mit unserem Vorstand für Personal und Recht, Martin Seiler, der das Thema Diversity gesamthaft verantwortet, hisst er seit 2019 zum Pride Monat die Regenbogenfahne am Berliner Hauptbahnhof - stellvertretend für die Beflaggung der Bahnhöfe bundesweit. Damit wollen wir ein klares Zeichen setzen und zeigen, dass die Deutsche Bahn zu allen Mitarbeitenden steht und Diskriminierung nicht geduldet wird.

Solidarität bekennen: Pride ist jeden Tag

Trotz des Corona-bedingten Ausfalls der Christopher Street Day (CSD)-Paraden, wollten wir im letzten Jahr unsere Unterstützung für die LSBTIQ*-Gemeinschaft signalisieren. Neben dem Solidaritätsbekenntnis war das Ziel der Kampagne Pride ist jeden Tag.“, neue Mitarbeitende aus der LSBTIQ*-Community für uns zu gewinnen. Obwohl der gezielte Fokus in den Pride Monaten Juni und Juli sehr wertvoll ist, um Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren, wollen wir unseren Mitarbeitenden im ganzen Jahr Unterstützung zusichern. Dafür arbeiten wir sehr eng mit unserem LSBTIQ*-Mitarbeitenden-Netzwerk railbow“ zusammen und setzen gemeinsame Veranstaltungen und Maßnahmen um. Für LSBTIQ*-Mitarbeitende der DB, die sich im Job mit Fragen des Coming Outs am Arbeitsplatz beschäftigen, bieten wir außerdem jedes Jahr einige Plätze im Seminar „Soll ich oder soll ich nicht?“ von unserem Kooperationspartner Prout@Work“ an. Das Seminar bietet die Gelegenheit, Strategien für eventuell schwierige Situationen zu finden und die Vereinbarkeit der beruflichen Rolle mit der (sexuellen oder geschlechtlichen) Identität zu reflektieren. Die Teilnehmenden melden sich direkt bei Prout@Work“ an, sodass ein ungewolltes Outing gegenüber der DB verhindert wird.

Sichtbarkeit schaffen: Unterstützung für trans* Mitarbeitende

Seit 2020 beschäftigen wir uns näher damit, wie wir unsere trans*-Mitarbeitenden allgemein und bei einer Transition im Arbeitskontext unterstützen können. Letztes Jahr haben wir deshalb ein vertiefendes Seminar zum Thema „trans* in Unternehmen“ in Zusammenarbeit mit Prout@Work“ für interne und externe Fachkräfte gehostet. Damit wollten wir wichtige Handlungsfelder im Unternehmen identifizieren. Das DB-Mitarbeitenden-Netzwerk railbow“ bietet seither eine Peer-to-Peer-Beratung rund um das Thema trans* im Job“ an. Zudem steht unser Diversity Management weiterhin in engem Austausch mit trans*-Mitarbeitenden, um weitere konkrete Maßnahmen zu finalisieren.

Führungskräfte einbinden: Diversität auf die Agenda setzen

Für die Sensibilisierung von Führungskräften sind Role Models“ ein wichtiges Mittel. In Kommunikationskampagnen zeigen wir gezielt Führungskräfte, die sich für ihre LSBTIQ*-Mitarbeitenden einsetzen und damit als Vorbilder agieren. Ferner rufen wir dazu auf, als Ally“ - als Verbündete*r - in unser LSBTIQ*-Mitarbeitenden-Netzwerk einzutreten. Auch die Führungskräfte, die selbst zur LSBTIQ*-Community gehören - unsere Top Out Executives“ - zeigen wir als Vorbilder und binden sie als Speaker*innen ein. Im Bereich der Weiterbildungen bieten wir Schulungen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und zum Thema Chancengerechtigkeit an. Zudem gibt es eine Vielzahl an Trainings, die dabei unterstützen, Fälle von Diskriminierung im Team und am Arbeitsplatz zu lösen. Der Umgang mit unbewussten Vorurteilen wird dabei auch aufgegriffen.

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