Das gesamte Arbeitsleben in einem Unternehmen verbringen? Für immer mehr Menschen ist diese Vorstellung überholt. Denn die Arbeitsmärkte sind beweglicher geworden, Mitarbeiter*innen probieren verschiedene Stellen und Betriebe aus. Nicht unschuldig daran ist die demografische Entwicklung: Wir werden Weniger und gleichzeitig immer älter. Wer gut ausgebildet ist oder eine gefragte Qualifikation nachweisen kann, hat es daher leichter auf dem Arbeitsmarkt. Parallel verdichtet sich die Arbeit, Anforderungen werden komplexer. Die Folge sind zunehmende Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen. Für Unternehmen heißt das: Sie brauchen nicht nur motivierte Beschäftigte, die gern im Betrieb bleiben, sondern auch gesunde, die in der Lage sind, die Arbeitsanforderungen zu bewältigen. Gerade für kleine und mittlere Betriebe kann das herausfordernd sein. Mit einer mitarbeiterorientierten Personalführung erreichen Sie beides.
Mit diesen Maßnahmen gelingt mitarbeiterorientierte Personalführung
Der Monitor „Sozialer Wandel und mitarbeiterorientierte Unternehmensführung“ zeigt, welche Maßnahmen besonders erfolgversprechend sind, um die Mitarbeitermotivation hochzuhalten und für eine mitarbeiterorientierte Personalführung zu sorgen. Denn eines ist sicher: Mitarbeiter*innen, die zufriedener sind und sich mit ihrem Arbeitgeber verbunden fühlen, sind engagierter und denken seltener über einen Wechsel des Arbeitsplatzes nach. Wie Sie das erreichen können? Zum Beispiel über Mitarbeiterbefragungen, regelmäßige Mitarbeitergespräche, Leistungsbeurteilungen und die Förderung von Weiterbildungen. Das alles sind Elemente, die Beschäftigte einbeziehen und fördern.
Auch Gesundheitsmaßnahmen fördern die Mitarbeitermotivation
Verlieren Sie außerdem nicht die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter*innen aus dem Blick. Über alle Altersgruppen hinweg empfinden viele Beschäftigte ihre Arbeitsbedingungen als psychisch anstrengend. Gerade Termindruck und Multitasking führen zu Belastungen. Hier können Sie mit Maßnahmen zur Gesundheitsförderung gegensteuern. Schon das Sprechen über Gesundheitsthemen kann sich auszahlen. Folgende Instrumente helfen:
- Krankenstandanalyse
- Mitarbeiterbefragungen
- Gesprächskreise (Gesundheitszirkel)
- Kurse und Beratungen, z. B. zu Rauchentwöhnung und gesunder Ernährung
- innerbetriebliche Aktivitäten wie Betriebssport, Gesundheitstage, gesunde Pausengestaltung
- betriebliches Gesundheitsmanagement
- finanzielle Unterstützung externer Angebote, z. B. Fitnessstudio
Das Gute daran: Gesundheitsmaßnahmen wirken sich positiv auf die Jobzufriedenheit Ihrer Mitarbeiter*innen und die Verbundenheit mit dem Unternehmen aus. Innerbetriebliche Aktivitäten haben sich dabei als besonders wirkungsvoll erwiesen.
Mehr Jobzufriedenheit durch individuelle Arbeitszeitmodelle
Unternehmen experimentieren zunehmend mit flexiblen Lösungen, etwa lebensphasenorientierter Arbeit. Dabei können Mitarbeiter*innen in verschiedenen Phasen ihres Lebens, etwa bei der Familiengründung oder wenn Angehörige gepflegt werden müssen, ihren Arbeitsumfang und ihre Arbeitszeiten individuell anpassen. Auch das trägt maßgeblich zur Mitarbeitermotivation und -bindung bei.
Sie sehen: Viele Wege führen ans Ziel, wenn es darum geht, Ihr Unternehmen attraktiv zu gestalten und Ihre Mitarbeiter*innen im Betrieb gesund zu halten. Der Monitor bietet dazu weitere interessante Zahlen und Auswertungen.