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Etwa ein Drittel der Menschen über 65 Jahren lebt allein. Die Folge ist häufig soziale Isolation und Einsamkeit. Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Institutsleiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, erklärt, welche Maßnahmen zur Bekämpfung von Einsamkeit wichtig sind.

Wie verbreitet sind Einsamkeit und soziale Isolation unter älteren Menschen und wie unterscheidet sich die Einsamkeit bei älteren Menschen von der bei jüngeren Menschen?

Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, soziale Isolation betrifft die objektive Situation eines Menschen. Sozial isoliert zu sein, heißt etwa, Zeit allein zu verbringen, keine*n Partner*in zu haben, allein zu leben. Etwa ein Drittel der Menschen über 65 Jahre lebt allein, deutlich mehr Frauen als Männer. Dagegen betrifft das subjektive Gefühl der chronischen Einsamkeit glücklicherweise nur eine kleine Minderheit der Menschen über 65 Jahre. Im Deutschen Alterssurvey untersuchen wir seit 1996 die Häufigkeit von Einsamkeit bei Menschen ab 40 Jahren. Etwa 6 bis 12 % der Bevölkerung in der zweiten Lebenshälfte geben an, sich sehr einsam zu fühlen. Seit 1996 hat sich diese Situation nicht verschlechtert. In der ältesten Altersgruppe gibt es sogar einen positiven Wandel: Der Anteil der einsamen Menschen ist bei den Menschen 70 plus zurückgegangen.

Was sind die Ursachen von Einsamkeit und sozialer Isolation im Alter?

Eine der wichtigsten Ursachen für soziale Isolation ist der Verlust des Partners oder der Partnerin sowie der Verlust von Freund*innen. Aber auch schlechte Gesundheit und Armut können der Grund für soziale Isolation im Alter sein. Einsamkeit wiederum wird nur teilweise von sozialer Isolation verursacht. Ganz wichtig sind auch die persönlichen Erwartungen und Wünsche an soziale Beziehungen. Sind die Erwartungen hoch, tritt Einsamkeit schneller ein. Auch für Einsamkeit gilt: Prekäre Lebensverhältnisse und Erkrankungen verstärken Einsamkeit, übrigens nicht nur im Alter.  

Welche Auswirkungen haben Einsamkeit und soziale Isolation auf die geistige und körperliche Gesundheit älterer Menschen?

Einsamkeit macht krank. Man muss sich Einsamkeit wie Dauerstress vorstellen, denn wir alle sind soziale Wesen und wollen Beziehungen mit anderen Menschen haben. Dieser Dauerstress wirkt sich auf die Grundbedingungen der Gesundheit aus: Anspannung, Bluthochdruck, schlechter Schlaf. Dies wiederum fördert und verstärkt kardiovaskuläre Erkrankungen und kann sich sogar negativ auf Krebserkrankungen auswirken. Bei der objektiven sozialen Isolation kommt hinzu: Es sind nur wenige Menschen da, die mich beobachten, die wahrnehmen, dass es mir schlecht geht, und mir raten, zur Ärztin zu gehen. Da zeigen sich dann möglicherweise auch Auswirkungen medizinischer Unterversorgung.

Welche Maßnahmen gegen Einsamkeit und soziale Isolation im Alter gibt es und was ist über deren Wirksamkeit bekannt?

Häufig wird angenommen, es reiche aus, einsame Menschen zusammenzubringen – und damit sei das Problem erledigt. Maßnahmen dieser Art sind in Evaluationsstudien untersucht worden, waren aber nie sehr erfolgreich. Der Grund besteht darin, dass sich bei chronisch einsamen Menschen Wahrnehmungsmuster verändern. Es entsteht Misstrauen und diesem Misstrauen entspringt bisweilen sogar Feindseligkeit. Es reicht also nicht aus, Gelegenheit für soziale Begegnungen zu schaffen. Es muss die Gelegenheit für Selbstreflexion gegeben werden, und bisweilen ist es auch lohnenswert, Techniken der Psychotherapien einzusetzen. Einsamen Menschen sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich mit den eigenen Wahrnehmungsmustern und Erwartungen auseinanderzusetzen und vielleicht auch soziale Kompetenzen zu erproben.

Welche Implikationen ergeben sich aus der wissenschaftlichen Befundlage für politische und gesellschaftliche Maßnahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung von Einsamkeit und sozialer Isolation im Alter?

Der Politik liegt oft an einer klar umrissenen Problemdefinition und einer gut spezifizierten Lösungsstrategie. Aber der Umgang mit der Einsamkeit ist leider nicht ganz einfach. Zunächst einmal: Einsamkeit ist nicht nur ein Problem alter Menschen, es ist ein Problem, das Menschen aller Altersgruppen betrifft. Werden in der öffentlichen Kommunikation die „Alten“ als Problemgruppe deklariert, so kann das negative Altersstereotype verstärken. Sinnvoll ist die Förderung quartiersbezogener niedrigschwelliger Interventionen. Nachbarn sollten auf Nachbarn achten. Zugehende Maßnahmen sollten einsamen Menschen die Möglichkeit bieten, über die eigene Situation nachzudenken, Ziele für soziale Beziehungen neu zu definieren und dann auch Gelegenheit für die Anbahnung neuer Kontakte zu haben. Am ehesten sind das Aufgaben, die Kommunen im Rahmen der Daseinsfürsorge erbringen könnten.

Wie gestaltet sich die Datenlage zu der Gruppe der Hochaltrigen (80 plus) aktuell und was ist zukünftig geplant?

Bis an die Grenze des sehr hohen Alters, also bis zum Alter von etwa 90 Jahren, wissen wir über die Menschen, die im eigenen Haushalt leben, recht gut Bescheid. Die Datenlage für die über 90-Jährigen und für alte Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben, ist nicht ausreichend. Daher wird zurzeit eine Studie „Leben im hohen Alter“ von der Universität zu Köln und vom Deutschen Zentrum für Altersfragen durchgeführt, die vom BMFSFJ gefördert wird. Die Ergebnisse werden 2022 vorliegen. Dann werden wir hoffentlich mehr wissen, aber aufgrund der aktuellen Situation wird sich das auf die Situation in der Corona-Pandemie beziehen. Unsere Auswertungen des Deutschen Alterssurveys hat gezeigt: Die Corona-Pandemie macht uns alle einsamer, unabhängig vom Lebensalter. Hoffen wir also, dass wir so rasch wie möglich zu unserem Leben zurückkehren können, das wir vor der Pandemie geführt haben.

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