„Bleiben Sie gesund!“ Wohl noch nie stand das Thema Gesundheit so sehr im Mittelpunkt wie seit dem Ausbruch von COVID-19. Doch nicht nur in Zeiten der Coronavirus-Pandemie sollten wir auf unsere Gesundheit achten – privat und am Arbeitsplatz. Dabei verschieben sich die Gründe für Erkrankungen und Fehlzeiten. Die Zahl der Arbeitsunfälle sinkt in Deutschland seit Jahren. Dagegen wächst der Anteil psychischer Erkrankungen als Ursache für Krankschreibungen, vor allem in Berufsfeldern wie Pflege, Bildung und Verwaltung. Laut BKK Gesundheitsreport 2018 sind sie die zweithäufigste Diagnosegruppe bei Krankschreibungen. Die durch psychische Krankheiten ausgelösten Fehltage haben sich in den vergangenen 20 Jahren verfünffacht. Kritische Lebensereignisse und Stress am Arbeitsplatz spielen häufig eine Rolle. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick darüber, was Unternehmen für die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten tun können.
Welche Faktoren beeinflussen die psychische Gesundheit?
Bei einer Frühberentung aus Gesundheitsgründen machen „Psychische Störungen und Verhaltensstörungen“ mittlerweile mehr als 40 Prozent und somit die häufigste Ursache aus. Daher sollten Unternehmen und Beschäftigte Anzeichen für psychische Erkrankungen ernst nehmen und darauf reagieren. Aber was sind die Faktoren, die die Psyche belasten? Die Sicht der Beschäftigten stellt der INQA-Monitor „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ vor, der die Ergebnisse aus mehreren Befragungen zusammenfasst. Typische Belastungsfaktoren im Arbeitskontext sind Über- oder Unterforderung, Angst vor Jobverlust, mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Andererseits können gute Rahmenbedingungen auch zur Zufriedenheit mit der Arbeit und damit zum psychischen Wohlbefinden beitragen.
Der Monitor „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ bündelt aktuelle Erkenntnisse zu betrieblichen und individuellen Einflussfaktoren nach Einschätzung der Beschäftigten.
Weitere Informationen im Artikel „Wie Arbeit die psychische Gesundheit stärken kann“