Angesichts des demografischen Wandels sehen viele Unternehmen die langfristige Fachkräftesicherung als besonders wichtige Aufgabe. Gerade die Mitarbeiter*innen, die man aufgrund ihrer Qualifizierung, ihres Engagements oder ihrer Führungserfahrung halten will, haben es auf dem Arbeitsmarkt leicht, andere Stellen zu finden. Und diese Gruppe sucht auch am häufigsten aktiv nach Alternativen. Unternehmen müssen daher bei ihrer Personalplanung strategisch vorgehen. Zum einen können sie durch die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen Beschäftigte an sich binden und neue Talente von sich überzeugen. Zum anderen können sie durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen das vorhandene Potenzial in der eigenen Belegschaft besser ausschöpfen.
Firmen befürchten Personalknappheit
Viele Unternehmen – sowohl große als auch kleine und mittlere – erwarten, dass es in den kommenden Jahren schwer werden könnte, für alle offenen Stellen geeignete Mitarbeiter*innen zu rekrutieren. Das aktuelle Fachkräftemonitoring (Erhebungszeitraum 2020) bekräftigt diese Einschätzung und führt als ein Beispiel die Gesundheitsbranche an. Wenn bald die Babyboomer-Generation in den Ruhestand gegangen ist, wird Fachkräftesicherung in der Pflege zur Herausforderung. Auch im IT-Sektor, im Baugewerbe und in der Mechatronik- und Automatisierungstechnik müssen Unternehmen neue Strategien für die Fachkräftebindung entwickeln.
Weitere Informationen: Fachkräftemonitoring